+++ 08:02 Treibstofflager in Zentralrussland in Flammen +++ (2024)

Schon wieder brennt ein Treibstofflager Russland - diesmal in der zentralrussischen Region Tambow. Ursache sei ein ukrainischer Drohnenangriff, schreibt Regionalgouverneur Maxim Jegorow bei Telegram. Es habe keine Verletzten gegeben, die Feuerwehr sei im Einsatz. Die Stadt Tambow liegt rund 460 Kilometer südöstlich von Moskau.

+++ 07:39 Polen: Selenskyj kommt vor NATO-Gipfel nach Warschau +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach Angaben der polnischen Regierung vor dem NATO-Gipfel im Juli in Washington nach Warschau kommen. "Präsident Selenskyj und ich haben ein Gespräch in Warschau noch vor dem NATO-Gipfel vereinbart", schreibt Polens Regierungschef Donald Tusk auf X. Und: "Die Union hat verstanden, was die Polen seit Beginn des Krieges wissen: Die Verteidigung der Ukraine ist die Verteidigung Europas." Polen ist einer der engagiertesten politischen und militärischen Unterstützer der Ukraine. Es hat auch eine wichtige Funktion als Drehscheibe für die westliche Militärhilfe für Kiew. Zudem hat Polen knapp eine Million Flüchtlinge aus seinem Nachbarland aufgenommen.

+++ 07:07 "Extremistisch": Duma knöpft sich "kinderfreie Ideologie" vor +++
Auch wenn die Familienverhältnisse führender russischer Politiker etwas unklar sind: Das Jahr 2024 hat Kremlchef Wladimir Putin zum "Jahr der Familie" erklärt, die russische Familie nennt er das "Rückgrat" Russlands. Nun soll das familiäre Leitbild wohl noch stärker propagiert werden. Wie das Institute for the Study of War schreibt, erklärt der stellvertretende russische Justizminister Wsewolod Wukolow, dass Duma-Abgeordnete einen Gesetzentwurf zum Verbot der so genannten "kinderfreien Ideologie" vorbereiten. Diese vertrete die "extremistische" Idee, dass Frauen "nicht gebären müssen" und "auf Kinder verzichten können". Auch werde ein Entwurf für ein Präsidialdekret vorbereitet, das den Begriff "traditionelle Werte" in das offizielle "normative Wörterbuch" der russischen Sprache aufnehme. Die demografische Situation Russlands ist insgesamt angespannt. So wurden laut der Konrad-Adenauer-Stiftung zwischen Januar und April vergangenen Jahres 3,1 Prozent weniger Kinder geboren als im Vorjahreszeitraum - ein Negativrekord. Die massiven Verluste im Krieg tragen zu einer weiteren Verschlechterung der demografischen Lage bei.

+++ 06:42 Gouverneur: Verwaltungsgebäude in Brjansk durch ukrainische Drohne beschädigt +++
Im russischen Brjansk wird offenbar ein Verwaltungsgebäude nach einem Drohnenangriff beschädigt. Dies schreibt der Gouverneur der Region, Alexander Bogomaz, bei Telegram. "Die Stadt Brjansk wurde von ukrainischen Terroristen mit Drohnen angegriffen. Es gibt keine Verletzten." Die Drohne sei abgewehrt worden, bei ihrem Absturz soll das Verwaltungsgebäude beschädigt worden sein.

+++ 06:07 Kertsch-Brücke offenbar betroffen: Ukrainischer Geheimdienst spricht von Cyberangriffen auf Krim-Server +++
Der militärische Nachrichtendienst der Ukraine (HUR) führt einen Cyberangriff auf mehrere Einrichtungen auf der von Russland besetzten Krim durch. Dies schreibt "Kyiv Independent" und beruft sich auf einen Mitarbeiter des Dienstes. Ziel der Angriffe am Donnerstag sind demnach die größten russischen Internetanbieter auf der Halbinsel, die Server von Propagandamedien und das System zur Registrierung und Kontrolle des Verkehrs auf der Krim-Brücke. "Innerhalb einer Stunde versechsfachte sich der Stau, und am Morgen standen etwa 300 Autos in der Warteschlange", so die Quelle aus dem HUR. Berichten zufolge soll der ukrainische Geheimdienst in den vergangenen Monaten mehrere Cyberangriffe auf die Krim durchgeführt haben.

Politik 27.06.24

Beamtentochter am Strand getötet Krim-Urlauber lassen sich von Krieg nicht abschrecken

+++ 05:01 Heftige Kämpfe rund um Pokrowsk im Osten +++
An den diversen Frontabschnitten im Osten der Ukraine liefern sich russische und ukrainische Einheiten auch am Donnerstag schwere Kämpfe. "Der Feind sucht nach Wegen, unsere Verteidigungslinien zu durchbrechen", teilt der ukrainische Generalstab in Kiew in seinem täglichen Lagebericht mit. Von den über 100 gemeldeten bewaffneten Zusammenstößen des Tages entfällt nach diesen Angaben mehr als die Hälfte auf die Umgebung von Pokrowsk in der Region Donezk. Der Frontverlauf sei allerorts unverändert geblieben. Ukrainische Militärs berichten zudem von schweren Gefechten rund um die Siedlung Mirnoje westlich der Großstadt Saporischschja. Eine russische Brigade habe dort bei massierten Sturmangriffen rund 95 Prozent ihrer Soldaten verloren, heißt es in der von der ukrainischen Agentur Unian verbreiteten Mitteilung.

+++ 04:20 Trump: Könnte bei Wahlsieg Krieg noch vor Amtsantritt beenden +++
Der frühere US-Präsident Donald Trump macht Amtsinhaber Joe Biden für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verantwortlich und fordert Europa auf, mehr Geld für Kiew auszugeben. Wenn die USA einen "echten Präsidenten" hätten, der von Kremlchef Wladimir Putin respektiert würde, wäre dieser nie in der Ukraine einmarschiert, sagt der Republikaner bei der Präsidentschaftsdebatte in Atlanta. Biden habe Putin sogar ermutigt, so Trump. Er kündigte erneut an, den Krieg beenden zu können, wenn er wiedergewählt würde. Das würde noch vor seinem Amtsantritt im Januar passieren, so der 78-Jährige weiter. Wie er das genau machen will, lässt er allerdings offen.

Politik 28.06.24

Abtreibung, Wirtschaft, Ukraine Trump: Biden ist ein Versager - Biden: Trump ist ein Lügner

+++ 03:18 Rechtspopulist Bardella spricht sich für Ukraine-Unterstützung aus +++
Bei einer TV-Debatte drei Tage vor der ersten Runde der Parlamentswahl in Frankreich spricht sich der französische Rechtspopulist Jordan Bardella, der im Fall einer absoluten Mehrheit für seine Partei Rassemblement National (RN) das Amt des Premierministers anstrebt, für die fortgesetzte Unterstützung der Ukraine aus. "Ich werde nicht zulassen, dass der russische Imperialismus einen verbündeten Staat wie die Ukraine absorbiert", sagt Bardella. Seine Position zu diesem Konflikt sei "sehr einfach" und habe sich "nie geändert", führt Bardella in der Debatte mit dem amtierenden Premierminister Gabriel Attal und Sozialistenchef Olivier Faure aus. "Es geht um die Unterstützung der Ukraine und die Vermeidung einer Eskalation" mit der Atommacht Russland.

+++ 01:30 Bauernpräsident in der Kritik für Ukraine-Aussage +++
Der Präsident des Bauernverbands löst mit seinen Äußerungen über einen EU-Beitritt der Ukraine scharfe Kritik aus. Der grüne Sicherheitspolitiker Sebastian Schäfer hält Joachim Rukwied in einem Brief vor, er mache sich mit seinen einseitigen Aussagen "zum propagandistischen Helfershelfer Wladimir Putins". Das Schreiben liegt dem "Spiegel" vor. Rukwied hatte in einem "FAZ"-Interview gewarnt, der Beitritt der Ukraine sei eine "Bedrohung für das Überleben der europäischen Landwirtschaft", da die großen Agrarbetriebe dort sehr viel billiger als die Bauern in der EU produzieren könnten. Statt eines Beitritts seien Importbeschränkungen gegen ukrainische Agrarprodukte "dringend notwendig". Schäfer wirft Rukwied vor, er schüre mit seiner "martialischen Wortwahl die Stimmung gegen die Ukraine" und suggeriere, das von Russland überfallene Land stelle ausschließlich eine Bedrohung für die Bauern der EU dar. Zudem stünden die Beitrittsgespräche noch ganz am Anfang und seien eine "Chance und Anlass für grundlegende, zukunftsorientierte Reformen in der Gemeinsamen Agrarpolitik".

+++ 23:34 Polen erteilt ukrainischer Eisenbahngesellschaft Lizenz für den Güterverkehr +++
Die staatliche Eisenbahngesellschaft Ukrzaliznytsia erhält von der polnischen Eisenbahnverkehrsbehörde eine Lizenz, die ihr den Eintritt in den europäischen Schienengüterverkehrsmarkt ermöglicht, teilt das Unternehmen mit. Der ukrainische Luftraum ist seit Februar 2022 aufgrund der russischen Invasion geschlossen, sodass der Schienenverkehr eine entscheidende Rolle bei der Beförderung von Gütern und Personen in und aus dem Land spielt. Ukrzaliznytsia beförderte im vergangenen Jahr über zwei Millionen Passagiere nach Europa und meldete im November 2023 ein Rekordfrachtaufkommen von 14 Millionen Tonnen Fracht.

+++ 22:17 Ukraine steigert Waffenproduktion im ersten Quartal um ein Viertel +++
Im Zeitraum Januar bis März 2024 steigt die Waffenproduktion in der Ukraine um durchschnittlich 25,4 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023. Das geht aus Angaben des staatlichen Statistikdienstes der Ukraine hervor. Im Januar 2024 produziert die Ukraine 26,6 Prozent mehr Waffen und Munition als im Januar letzten Jahres. Im Februar beträgt der Zuwachs 29 Prozent, und im März geht die Produktionsrate zurück; die Ukraine produziert 18,8 Prozent mehr Waffen als 2023.

+++ 21:32 Tschechien schickt erste 50.000 Granaten nach Kiew - von Deutschland finanziert +++
Die Tschechische Republik hat im Rahmen der von Prag geleiteten Initiative die ersten 50.000 Granaten an die Ukraine geliefert, sagt die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernohová nach Angaben der Tschechischen Presseagentur (CTK). Der tschechische Präsident Petr Pavel sagte im Februar, dass Prag 500.000 155-mm-Granaten und 300.000 122-mm-Granaten außerhalb Europas identifiziert habe, die gekauft und an die Ukraine geschickt werden könnten, sobald die notwendigen Mittel für die Initiative bereitgestellt würden. Der tschechische Premierminister Petr Fiala erklärte Dienstag, dass die Ukraine die erste Lieferung von Artilleriegranaten "vor einiger Zeit" erhalten habe. Prag habe gemeinsam mit Deutschland an der Lieferung gearbeitet, schreibt CTK. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums handelt es sich bei den 50.000 Granaten um die erste Charge von 180.000 Schuss Munition, die von Deutschland finanziert wurde.

+++ 20:53 Russland attackiert Charkiw erstmals mit FAB-500-Gleitbombe - vier Verletzte +++
Russische Truppen haben zum ersten Mal seit Beginn des Krieges die Stadt Charkiw mit einer FAB-500-Bombe angegriffen, die mit einer Gleitvorrichtung ausgestattet war, sagt Oleksandr Filchakov, Leiter der regionalen Staatsanwaltschaft. Mindestens vier Menschen wurden verletzt, zwei weitere erlitten einen Schock, berichtet der Gouverneur des Gebiets Charkiw, Oleh Syniehubov. Moskauer Truppen hätten die Bombe über dem Dorf Maysky in der russischen Oblast Belgorod auf den Kyivskyi-Bezirk von Kharkiv abgeworfen, sagt Filchakov. Die FAB-500 ist eine von der Sowjetunion entwickelte 500-Kilogramm-Bombe mit einem hochexplosiven Sprengkopf, die aus der Luft abgeworfen wird. Diese billigen und weit verbreiteten Bomben sind mit Gleitkits ausgestattet, die ihre Präzision verbessern, vor allem aber ermöglichen sie einen Abwurf aus größerer Entfernung, außerhalb der Reichweite der ukrainischen Luftabwehrsysteme.

+++ 20:21 Patriot-Systeme sollen aus Israel über die USA in die Ukraine geliefert werden +++
Die USA, Israel und die Ukraine verhandeln nach Angaben der "Financial Times" über die Lieferung von bis zu acht Patriot-Luftabwehrsystemen an Kiew, um die Fähigkeit des Landes, russische Luftangriffe abzuwehren, erheblich zu verbessern. Die Vereinbarung ist zwar noch nicht abgeschlossen, würde aber wahrscheinlich bedeuten, dass die Patriot-Systeme zunächst von Israel in die USA und dann in die Ukraine geliefert werden. Die Grundzüge des Abkommens, das eine Wende in den Beziehungen Israels zu Moskau bedeuten würde, wurden zwischen Ministern und hochrangigen Beamten der drei Länder erörtert, so fünf Personen, die mit den Verhandlungen vertraut sind, gegenüber der "Financial Times".

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 08:02 Treibstofflager in Zentralrussland in Flammen +++ (2024)

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